Der 1. Mai ist der Tag der Arbeiter*innen.
Mit Arbeiter*innen meinen wir zum Beispiel:
- Menschen, die nicht studiert haben
- Menschen, die wenig Geld für ihre Arbeit bekommen
- Menschen, die körperlich schwer arbeiten.
Die Arbeiter*innen kämpfen seit ganz langer Zeit für gute Arbeit.
Das machen sie schon seit 200 Jahren.
Sie kämpfen zum Beispiel dafür:
- Sie müssen weniger arbeiten.
- Sie haben weniger Arbeits-Stunden in der Woche.
- Sie bekommen mehr Geld für ihre Arbeit.
Vor ganz langer Zeit haben viele Menschen in Fabriken gearbeitet.
Wir meinen die Zeit vor 200 Jahren.
Die Arbeit in den Fabriken war schwer und gefährlich.
Die Menschen mussten da oft 18 Stunden am Tag arbeiten.
Sie hatten nicht genug zu essen.
Sie hatten keine Zeit, sich auszuruhen.
Das ist viel besser geworden.
Dafür haben die Arbeiter*innen hart gekämpft.
Das feiern wir am 1. Mai.
Zum Tag der Arbeiter*innen gab es in Bonn ein Fest.
Das Fest war dieses Jahr auf dem Frankenbadplatz.
Wir waren als Disability und Mad Pride Bonn dabei.
Wir wollen zeigen:
Auch wir Menschen mit Behinderungen müssen um gute Arbeits-Plätze kämpfen.
Und um einen gerechten Lohn.
Lohn ist das Geld, das Menschen für ihre Arbeit bekommen.
Wir haben an unserem Stand ein Quiz zu Behinderten-Werkstätten gemacht. Wir wollen zeigen:
So ist es, in einer Behinderten-Werkstatt zu arbeiten.
Die behinderten Menschen bekommen nur sehr wenig Geld.
Von diesem Geld können sie nicht leben.
Sie müssen noch Sozial-Leistungen dazu bekommen.
Das wissen viele Menschen nicht.
Eigentlich sollen die Werkstätten den Menschen helfen, auf den Allgemeinen Arbeits-Markt zu wechseln.
Menschen, die auf dem Allgemeinen Arbeits-Markt arbeiten, bekommen Lohn.
Und sie bezahlen Steuern.
Menschen mit Behinderungen arbeiten zusammen mit Menschen ohne Behinderungen.
Nur ein Mensch von 100 Menschen wechselt aus der Werkstatt auf den Allgemeinen Arbeits-Markt.
Das ist viel zu wenig!
Wir wollen, dass sich das ändert.
Wir wollen bessere Arbeits-Plätze für behinderte Menschen.
Sie sollen auf dem Allgemeinen Arbeits-Markt arbeiten können, wenn sie das wollen.
Auf dem Foto sehen wir Lena, Barbara und Lena aus unserem Orga-Team. Die 3 sitzen an einem Biertisch. An dem Tisch hängen unsere T-Shirts, außerdem können wir ein Plakat sehen. Barbara (weiß, Mitte 50, lange Haare) hat ihre Arme um Lena (weiß, mit Rollstuhl) und Lena (trans*, weiß und mit Sonnenhut) gelegt.